Bei Bambushecken kann der erste Schnitt unmittelbar nach der Pflanzung erfolgen. Es können alle Halme auf die gleiche Höhe geschnitten werden, max. um 1/3 einkürzen, so wird die Hecke von Beginn an buschiger. So bilden sich bereits im ersten Jahr viele Nebenzweige und die Laubmasse wird dichter. Die Wüchsigkeit wird dadurch nicht beeinflusst!
Im nächsten Frühjahr erfolgt dann der Hauptschnitt mit einer scharfen Heckenschere, in der Höhe und auch an den Seiten. Die im späteren Frühjahr oder Spätsommer bis zum Herbst aus der Bambushecke / Sichtschutz herausschießenden Neuhalme sollten möglichst gleich in der gewünschten Höhe eingekürzt werden. Geschnitten wird mit der Rosenschere 1 cm über der Verzweigung.
Der Hauptschnitt sollte bis zum Anfang des Sommers durchgeführt werden, da die Schnittstellen sich sonst langsamer verwachsen. Ein mehrmaliges Nachschneiden der Bambus Hecke im Abstand von 3 bis 4 Wochen kann besonders in den ersten Jahren schneller zu einer blickdichten Blätterwand verhelfen. Der jährliche Frühjahrsschnitt vor dem neuen Blattaustrieb ist besonders wichtig.
In wärmeren Gebieten sollte der Frühjahrsschnitt in der Regel bis Ende März/April erfolgt sein. In kühleren Regionen, wie im Küstenbereich von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg und Dänemark können Sie sich dafür bis Ende April bzw. Mitte Mai Zeit lassen. In einem warmen Frühjahr kann der Blattaustrieb bis zu 3 Wochen früher erfolgen, während die Bambuspflanzen in einem kalten und späten Frühling später austreiben und einen guten Sichtschutz aus Bambus bilden.
Der Schnitt lässt sich mit einer scharfen elektrischen Heckenschere mühelos erledigen, die Feinheiten werden anschließend mit einer scharfen Rosenschere (Fleco) ausgführt. Bei einer von Hand geführten Heckenschere ist der Aufwand etwas größer, dafür sehen die Ergebnisse gleich sauberer aus.
In den ersten 1 bis 2 Jahren sollten zu lange Halmabschnitte, die im oberen Bereich der Hecke sichtbar sind, mit einer scharfen Gartenschere (Rosenschere) entfernt werden. Der Schnitt wird etwa 1 Zentimeter oberhalb der Nodie (Knoten), also direkt über der Verzweigung ausgeführt. So halten Sie Ihre Bambushecke top in Form! Im Frühjahr wird Ihr Sichtschutz Sie mit neuen Halmen beglücken. Die aus der Hecke herausschießenden Neuhalme sollten möglichst bald (richtiger Zeitpunkt: bevor der Halm seine Gesamthöhe erreicht oder spätestens vor dem Ausklappen der Zweige) auf die gewünschte Heckenhöhe eingekürzt werden. Zu weit am Rand stehende, überhängende oder schräg wachsende Halme werden einfach direkt am Boden abgeschnitten.
Auch Fargesienhecken / Bambushecken werden mit den Jahren immer breiter. Wenn Ihre Hecke die gewünschte Breite am Boden erreicht hat, können Sie mit einem scharfen Spaten und mit viel Kraftaufwand jährlich etwas Abstechen und so der Breite der Bambushecke Einhalt gebieten.
Wer schmalere Hecken wünscht, der sollte auch die Fargesiasorten mit in Beton gesetzte Rasenkantensteine mit Nut und Feder 100x30 cm an den Längsseiten begrenzen.
Von der Verwendung einer Rhizomsperre oder einer Pflanzung in großen Kübeln (Speissbütt, Maurekübel mit Abzugslöchern oder ohne Boden) ist unbedingt abzuraten (Fargesien sind Flachwurzler und müssen sich im Pflanzenbereich ausbreiten können. Nicht nur um sich mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen, sondern um auch winterhart zu werden. Je mehr Wurzelmasse, um so weniger Wässsern und um so winterhärter!)).
Eine Begrenzung nach 2 Seiten mit Rasenkanten- oder Bordsteinen oder gar senkrecht installierten Gehwegplatten ist bei allen Fargesia-Solitärs oder einer Fargesiahecke möglich. Auf Dauer drückt die dichte Rhizommasse auch die Kantensteine zur Seite, deshalb setzen Sie die Steine besser gleich in Beton oder stechen rechtzeitig etwas ab.
Ein regelmäßiges Abstechen bleibt das Geheimnis des Erfolges, um Ihrem Sichtschutz oder auch niedrigeren Bambushecke stets in der gewünschten Breite zu halten.
Weitere ausführliche Informationen, Hinweise und Anleitungen finden Sie im Fachkatalog vom Bambus-Informationszentrum.
Der Schnittzeitpunkt richtet sich nach dem Standort. Geschnitten wird grundsätzlich kurz vor dem Blattaustrieb im Frühjahr. In West- und Süd-Westdeutschland ab Ende März bis Mitte April. In Norddeutschland erst ab Anfang Mai. In kühleren Regionen wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg oder Dänemark ab Mitte Mai.
Ein Nachschnitt kann bis zum Spätsommer erfolgen.
Bei allen winterharten Fargesia-Sorten ist auch ein Schnitt nach dem Halmaustrieb bis Juli möglich. Hier sollten nach Möglichkeit nur die Neuhalme einzeln eingekürzt werden, da die Pflanzen nicht mehr in allen Regionen neue Blätter treiben. Die Halme werden mit einer Garten- oder Rosenschere eben unter der bisherigen Heckenhöhe eingekürzt.
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Die angegebenen Werte (Höhe, Winterhärte etc.) sind Durchschnittswerte, die je nach Standort erheblich voneinander abweichen können und gelten nicht für Bambus im Kübel. So wird ein Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' im norddeutschen Küstenbereich und Dänemark selten über 5 Meter hoch, während diese Sorte z. B. in Süd-West-Deutschland bereits nach ein paar Jahren diese Höhe erreicht. In den wärmeren Regionen unseres Landes schon nach ca. 7 Jahren mehr als 8 Meter hoch sein kann.
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Ich habe bis 2016 in meiner Freizeit mehr als 12 000 Stunden am PC verbracht und besonders in den Wintermonaten, Abend für Abend (häufig bis zum frühen Morgen) und fast das ganze Wochenende, oft auch ungeduldig und schimpfend (wenn der Computer mal wieder seine Macken hatte) am PC verbracht!
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Fred Vaupel im Frühjahr 2005