Mehr als 40 Jahre Bambus
Auf 1300 Seiten mit mehr als 14000 Bilder und Informationen über Bambus / At 1300 pages more than 14000 images about bamboo / À 1300 pages plus de 14.00 images sur le bambou (Oktober 2015)
Bambusinformationen: Sie können im Feld Suchen/Search ein Thema oder ein Begriff eingeben, um so schneller an das Ziel zu gelangen. Beispiele für eine Suche: suchen Sie nach Bambusinformationen und Bilder von einem Bambus ohne Ausläufer, dann geben Sie horstig oder keine Ausläufer ein. Wünschen Sie Information zu Bambus im Kübel, so geben Sie entweder Kübel, besser aber Kübelpflanze ein. Möchten Sie eine Bambushecke anlegen, dann geben Sie Bambushecken ein usw. Anschließend wählen Sie aus den Berichten und Artikeln Ihr spezielles Thema aus. So finden Sie in meinem Bambuslexikon in der Regel immer eine Antwort auf Ihre Fragen. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich aus Mangel an Zeit allgemeine Fragen in meinem privaten Lexikon nicht beantworten kann. Sollten Sie spezielle Fragen haben, so schicken Sie eine E-Mail. Für eine größere Bildansicht klicken Sie in das Bild / Click on the photo to see larger image.
Nur Fargesia und Borinda wachsen, wie eine Staude, horstig! Sie treiben also keine Ausläufer und werden ohne Sperre, Betonring oder Kübel (Maurerkübel) gepflanzt.
Wer einen Ausläufer treibenden Bambus in seinen Garten pflanzt, der wird in der Regel schon nach 3 Jahren feststellen, welches enormes Wachstumspotential in diesen Bambusarten steckt. Besonders in wärmeren Region und in leichteren Böden ist der Ausbreitungsdrang der Phyllostachys (Riesengräser von 5 bis 12 Meter Höhe) kaum zu bremsen. Sie sind Meister im Wachsen! Sehr schnell breiten sich die Rhizome unbemerkt unterirdisch aus und sind ebenso schnell auf Nachbars Grundstück. Gefährlich werden die sehr tief wurzelnden Rhizome auch Folienteichen, Gebäuden, befestigten Wegen und Plätzen und dem Nachbargrundstück.
Um dieses unkontrollierte Wachstum zu verhindern, sollten Sie den Pflanzen eine größere Fläche einräumen und mindestens eine 100 Zentimeter breite PEHD/HDPE-Rhizomsperre , zur Sicherheit besser die 120 cm breite Sperre verwenden. Die Enden werden mit der Alu-Sicherheitsschiene verbunden. Eine 70 Zentimeter breite Rhizomsperre kann zu schnell von den Rhizomen unterwandert werden.
Verwenden Sie nur 2 Millimeter dicke Original-Rhizomsperren aus PEHD/HDPE. Absolut ungeeignet sind senkrecht eingelassene Gehwegplatten oder Rasenkanten, ebenso so wie Eternit-, Blech- oder Polyesterplatten! Verwenden Sie auch keine Teichfolie, keine Wurzelschutzfolien oder Wurzelperren, keine mit Gewebe verstärkte Folien, keine Lichtwellplatten, keine Betonringe, keine Maurerkübel!
Heben Sie um den Pflanzbereich einen entsprechend tiefen Graben mit Spaten und Schaufel, Minibagger oder Grabenfräse aus. Anschließend stellen Sie die Rhizomsperre umlaufend in den Graben, so dass sie mindestens 5 Zentimeter über dem Bodenniveau sichtbar bleibt und verschließen die Enden mit einer Sicherheits-Verschlußschiene.
Anschließend füllen Sie den Graben wieder auf und verdichten (stampfen) den Boden ausreichend. Ich lassen den Graben nach dem Verfüllen mit Wasser voll laufen und verdichte in den nächsten Tagen noch einmal!
Nach ein paar Jahren, bevor die Rhizome die gesamte Fläche erobern, sollten Sie den inneren Rand 30 cm breit von Rhizomen freihalten. Also jedes Jahr abstechen und ausgraben.
Um nach einigen Jahren keinen Ärger mit Ihren Nachbarn zu bekommen, sollten Sie verhindern, dass sich die Rhizome auf dem Nachbargrundstück ausbreiten können, wenn Sie Ihre Ausläufer treibenden Bambusse auf Ihrem Grundstück nicht rundherum 'eingesperrt' haben.
Selbst wenn Sie an der Grundstücksgrenze eine Rhizomsperre einarbeiten, denken Sie daran, dass die Rhizome an der Folie entlang wachsen und an beiden Enden freien Lauf zum Nachbargrundstück finden. Führen Sie also die Rhizomsperre immer 2-3 Meter auf Ihr Grundstück zurück. Trotzden sollten nach ein paar Jahren beide Enden häufiger kontrolliert werden, besonders in wärmeren Regionen!
Eine Verwendung der 1 Meter breiten Sperre ist hier aus Sicherheitsgründen zu empfehlen. Bei einer Pflanzung an der Grundstrücksgrenze sind die gesetzlichen Grenzabstände einzuhalten. Zu erfragen beim Grünflächen- oder Bauamt. Denken Sie auch an den Überhang der Halme, besonders bei Regen und Schnee.
Unterschätzen Sie die Wüchsigkeit und den Ausbreitungsdrang der Phyllostachys nicht, auch innerhalb der Rhizomsperre. Auch wenn der Bambus in kühleren Regionen, wie z. B. Schleswig-Holstein, in den ersten 5 Jahren noch keine Ausläufer treibt, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis die zur Verfügung gestellen Quadratmeter so dicht bewachsen sind, dass die Rhizomsperre zu platzen droht oder der Bambus die Wurzelsperre unterwandert!
Je wärmer der Standort, also die Region, um so schneller breiten sich die Rhizome aus. Je höher die angegebene Endhöhe, um so mehr Ausläufer und um so mehr Platz braucht der Bambus.
Eine Faustregel: die Hälfte der angegebene Endhöhe im Quadrat ergeben die Quadratmeter für die nächsten 10-20 Jahre (je nach Region). Selbstverständlich wachsen die Bambusse auch auf kleineren Flächen, nur muss dann innerhalb der Fläche für ausreichend Wasser, Nährstoffe und Platz gesorgt werden. Also rechtzeitig alte Halme entfernen, Teilstücke tief ausgraben, den Randbereich frei halten und die Pflanzlöcher wieder mit Erde auffüllen und gut verdichten.
Besser spät als gar nicht. Aber nach 6 Jahren hatte der Phyllostachys aurea in Rheinland-Pfalz schon eine Fläche von mehr 25 m² erobert. In schweißtreibender Arbeit wurde im Sommer 2008 eine Rhizomsperre eingebaut.
Viele Pflanzenfreunde und Gartenbesitzer haben, häufig auch aus Unwissenheit oder Unterschätzung der Wüchsigkeit, nach Jahren das Problem, dass die Rhizome die Garten und auch das Nachbargrundstück erobern.
Diese Probleme wird immer größer und gibt es an vielen Orten im In- und Ausland.. Die Lösung ist einfach: rundherum um den alten Bestand oder um den Kern der Pflanze wird mit einem Minibagger oder einer Grabenfräse ein dementsprechend tiefer Graben ausgehoben und die Rhizomsperre eingelassen. Die Enden werden mit einer Sicherheitschiene verschlossen. Bei älteren Beständen reicht in der Regel die 70 cm breite Sperre nicht mehr aus, da die Rhizome die Sperre schnell unterwandern (sparen Sie nicht am falschen Ende und verwenden Sie gleich die 1 Meter breite Rhizomsperre).
Der Platzbedarf richtet sich nach der zu erwartenden Endhöhe, dem Standort und der Art oder Sorte. Eine einfache Faustregel zum Berechnen des Platzbedarfs: Beispiel bei einer zu wartende Endhöhe der Halme von 10 Meter: 10m : 2 = 5 x 5= 25 m² (besser mehr, aber nie weniger:
Jetzt kommt der Trick bei der ganzen Sache: alle dann außerhalb der Sperre befindlichen Halme werden direkt am Erdboden abgeschnitten oder abgesägt. Dann werden während der Vegetationszeit in den nächsten Wochen neue Halme aus dem Boden schießen, die dann sofort abgeschnitten werden müssen. Das wiederholt man so lange, bis keine neue Halme (Sprossen) mehr austreiben. Innerhalb von 2-3 sind alle Rhizome abgestorben, denn ein Rhizom kann ohne Blätter auf Dauer nicht überleben. So kann auf das mühsame Ausgraben aller Rhizome verzichtet werden.
Die Rhizomsperre muss rundherum eingelassen werden, auch vor Mauern und Fundamenten, da es fast unmöglich ist zwischen der Mauer und der Sperre eine haltbare Verbindung herzustellen
Die 2., sicherlich bessere, aber arbeitsintensivere Möglichkeit: Sie verbinden die Ende nicht mit einer Sicherheitsschiene, sondern es wird ein ca. 40 Zentimeter breiter Ausgang offen gelassen. Allerdings muss dieser Ausgang bis auf die Grabentiefe laufend kontrolliert, d. h. 2 x jährlich, auch die nächsten 20 Jahre (und länger) an dieser Stelle abgestochen und entfernt werden. Auch die über den Rand der Sperre kriechenden Rhizome müssen regelmäßig abgeschnitten und entfernt werden.
Die abgeschnitten oder abgestochenen Rhizome gehören nicht auf den Kompost, wo sie auch noch nach 3 Jahren wieder austreiben können, sondern in die Mülltonne! Denken Sie an den arbeitsintensiven Pflegeaufwand bei allen Ausläufer treibenden Arten, so lange die Pflanzen in Ihrem Garten stehen!
Halten sie den Randbereich von Halmen und Rhizomen frei.
1. finden die dicken Halme an der Sperre eh keinen ausreichenden Halt
2. sollten hier erst gar keine Rhizomestränge wachsen, die sich dann auf Dauer am Rand der Sperre türmen und selbst eine gute Rhizpmsperre zum Platzen bringen können.
3. entfernen Sie auch im Kern der Pflanze Halme, damit dort Platz für Neue entsteht.
Auf Dauer wird die 10 Quadratmeter große Fläche für Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' Nähe Nürnberg eh zu klein und es wird viel Anstrgeung kosten, dass die Rhizome die 70 Zentimeter breite Sperre nicht unterwandern.
Viele Pflanzenfreunde und Gartenbesitzer haben, häufig auch aus Unwissenheit oder Unterschätzung der Wüchsigkeit, nach Jahren das Problem, dass die Rhizome die Garten und auch das Nachbargrundstück erobern.
Diese Probleme wird immer größer und gibt es an vielen Orten im In- und Ausland.. Die Lösung ist einfach: rundherum um den alten Bestand oder um den Kern der Pflanze wird mit einem Minibagger oder einer Grabenfräse ein dementsprechend tiefer Graben ausgehoben und die Rhizomsperre eingelassen. Die Enden werden mit einer Sicherheitschiene verschlossen. Bei älteren Beständen reicht in der Regel die 70 cm breite Sperre nicht mehr aus, da die Rhizome die Sperre schnell unterwandern (sparen Sie nicht am falschen Ende und verwenden Sie gleich die 1 Meter breite Rhizomsperre).
Die Rhizomsperre muss rundherum eingelassen werden, auch vor Mauern und Fundamenten, da es fast unmöglich ist zwischen der Mauer und der Sperre eine haltbare Verbindung herzustellen
So werden Sie Ihren Bambus wieder los:
alle Halme werden direkt am Erdboden abgeschnitten oder abgesägt. Dann werden in den nächsten Wochen neue Halme aus dem Boden schießen, die dann sofort abgeschnitten werden müssen. Das wiederholt man so lange, bis keine neue Halme (Sprossen) mehr austreiben. Innerhalb von 2-3 Jahren sind alle Rhizome abgestorben, denn kein Rhizom kann ohne Blätter auf Dauer überleben. So kann auf das mühsame Ausgraben aller Rhizome verzichtet werden.
Das Bambus-Lexikon wurde 2005 als frei zugängliche Datenbank nach meiner Idee erstellt und erarbeitet. Das Bambus-Lexikon wird von mir laufend aktualisiert. Mit diesen Webseiten und den Bambusinformationen möchte ich meine mehr als 40 jährigen Bambuserfahrungen, mein Wissen und alle von mir gesammelten Daten und eigene Erfahrungen aus dem In- und Ausland an die vielen Pflanzenfreunde in Wort und Bild weitergeben, um den Bambus in unseren Breiten noch populärer zu machen und seine vielseitige Verwendbarkeit einer breiten Öffentlichkeit vermitteln. Mein Lexikon erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist kein Wissenschaftliches Werk.
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Die angegebenen Werte (Höhe, Winterhärte etc.) sind Durchschnittswerte, die je nach Standort erheblich voneinander abweichen können und gelten nicht für Bambus im Kübel. So wird ein Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' im norddeutschen Küstenbereich und Dänemark selten über 5 Meter hoch, während diese Sorte z. B. in Süd-West-Deutschland bereits nach ein paar Jahren diese Höhe erreicht. In den wärmeren Regionen unseres Landes schon nach ca. 7 Jahren mehr als 8 Meter hoch sein kann.
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Ich habe bis 2016 in meiner Freizeit mehr als 12 000 Stunden am PC verbracht und besonders in den Wintermonaten, Abend für Abend (häufig bis zum frühen Morgen) und fast das ganze Wochenende, oft auch ungeduldig und schimpfend (wenn der Computer mal wieder seine Macken hatte) am PC verbracht!
Für die Überlassung vieler guter Fotos geht mein besonderer Dank an Daniel Kunz aus der Schweiz. Für die Bereitstellung einiger Fotos bedanke ich mich bei den Bambusfreunden im In- und Ausland. Das Bambus-Lexikon ist ein privates, frei zugängliches Lexikon.
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Fred Vaupel im Frühjahr 2005