Der Bambus erfreut sich als Zierpflanze für Gärten und Parks immer größerer Beliebtheit. Fargesia wird auch als Gartenbambus bezeichnet, ist inzwischen die wohl die beliebteste und am meisten verwendete Gattung in Europa. Die besten Sorten sind nicht nur winterhart, sondern haben obendrein auch im Winter grüne Blätter. Fargesia mit den vielen Sorten bilden keine Ausläufer und haben einen geringeren Platzbedarf als die Ausläufer treibenden Phyllostachys-Arten/Sorten.
Sicht- und Windschutzhecken liegen voll im Trend und schützen vor neugierigen Blicken. So können Sie die Bambushecken beschneiden siehe hier
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Gartenbambus Alle Fargesia werden ohne Kübel und ohne Rhizomsperre gepflanzt. Fargesia Arten und Sorten treiben keine Wurzelausläufer. Eine Begrenzung mit in Beton gesetzte Rasenkantensteine 100 x 30 cm an den Längsseite ist möglich. Die Breite (nicht die Länge) der Pflanzfläche sollte nicht weniger als 1 Meter betragen, besser bis 1,5 Meter. Fargesia 'Flamingo' wächst schnell in die Breite und ist daher für eine Verwendung als Bambushecke, Sichtschutz, Windschutz oder etwas kleiner bleibender Solitär selektiert worden. Sie benötigen für eine wintergrüne Bambushecke mit dieser Sorte weniger Pflanzen! Alle Fargesia werden ohne Kübel und ohne Rhizomsperre gepflanzt. Sämtliche Fargesia-Arten und Sorten treiben keine Wurzelausläufer, wachsen also horstig, wie eine Staude oder ein Gras und können durch abstechen mit einem Spaten auch als kleinerer Horst (Busch) kultiviert werden. Alle Fargesia wachsen wesentlich besser in humosen, nährstoffreichen Böden. Ideal ist eine Pflanzung in Bambuserde. Sonst sollten Sie eine Bodenverbesserung vornehmen. Mischen Sie wie folgt:, 1/3 Torf, 1/3 Pinienrinde Körnung 7-15 oder Kompost und 1/3 Ihres Gartenboden. Die Zugabe eines Tongranulates (z.B. Seramis, Lavasplit, evtl. auch Bimskies) erhöht die Wasserspeicherung wesentlich und das Substrat bleibt luftiger, so dass die Pflanzen schneller und besser einwurzeln. Anschließend das Aufdüngen mit Bambusdünger Gedüngt wird von März bis Juni in Abständen von 4 Wochen 3 X. Eine 3 cm dicke Schicht mit Pinienrinde vertrocknet das Austrocknen des Bodens und der Pflanzen. Sämtliche Kultivare von Fargesia spathacea wachsen im norddeutschen Küstenbereich, Schleswig-Holsten und Dänemark aufrechter, als in wärmeren Gegenden. Die Halme reifen schneller aus (werden schneller hart) und beblättern sich erst später. So werden die neuen Halme nicht durch das Gewicht der neuen Blätter herunter gebogen. In wärmeren Regionen sollten alle Sorten schattig oder halbschattig gepflanzt werden. An sonnigen Standorten heizt sich der Boden sehr auf und sollte mit einer ca. 5 Zentimter dicken Schicht aus Pinienrinde Körnung 7-15 abgedeckt werden. Beschreibung: | |
Höhe: | 3,00 bis 3,50 m |
Halme: | grün, ältere Halme gelblich ausfärbend, Spitze leicht gebogen |
Blätter: | klein, sattgrün, lanzettlich |
Wuchs: | sehr dicht, kompakt, als freistehender Solitär bis unten beblättert, je nach Standort aufrecht bis überhängend, horstig |
Standort: | halbschattig bis sonnig, alle Fargesien bevorzugen Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit (Schleswig-Holstein, Hamburg, Nord-Niedersachsen, Mecklenburg, Dänemark, etc.) oder einen beschattetem Wurzelbereich (Fuß). Ein niedriger Holz- oder Bambuszaun beschattet den Fuß der Pflanzen. Wärme verträglich |
Winterhärte: | -18° bis -28° |
Platzbedarf: | ab 1,5 m² |
Verwendung: | Solitär, dichter Sichtschutz, Bambushecken, sehr schnittverträglich. Bedingt als Kübelpflanze geeignet! Wächst schnell in die Breite, also nur für große Kübel geeignet. |
Bemerkungen: | Wertvoll, sehr empfehlenswerte Selektion von F. Vaupel 2011, Sortenschutz. Die teils sehr unterschiedlichen Kultivare von Fargesia spathacea wachsen standorttypisch, d. h. je mehr Blätter, um so weiter können die Halme durch das Gewicht der Blätter überhängen. Je wärmer der Standort, um so überhängender. Je windgeschützter, um so höher die Halme. Mit einem beschatteten Fuß (niedriger Zaun etc.) sind einige Kultivare sonnen- und wärmeverträglicher. Sprossen essbar. Auch roh als Salat schmackhaft. |
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Alle Fargesia murieliae und Nitida wachsen wesentlich besser in humosen, nährstoffreichen Böden. Sie können eine Bodenverbesserung erreichen, wenn Sie wie folgt mischen: 1/3 Torf, 1/3 Pinienrinde 7-14 oder Kompost und 1/3 Ihres en Gartenboden. Aufdüngen mit Bambusdünger nicht vergessen.
Siehe Bild: Bei dieser Pflanze muß ich darauf achten, dass Sie nicht vertrocknet, denn die alte Zierpflaume zieht im Umkreis von 4 Metern viel Wasser aus dem Boden.
Frisch gepflanzte Hecke in der Größe 150/175 mit großem Ballen. Empfohlener Pflanzabstand 1,5 bis 2 Meter für einen baldigen Sichtschutz.
'Flamingo' im 2. Standjahr. Die Hecke wurde bisher noch nicht geschnitten. Auf Grund der ausreichenden Niederschläge und der niedrigen Temperaturen treibt Fargesia 'Flamingo' im Frühjahr und im Herbst ungewöhnlich viele Neuhalme.
Als Sichtschutz wächst eine Hecke aus Bambus ohne Ausläufer, besonders die Sorte 'Flamingo' schnell in die Breite. Eine Bambushecke von den im Bambus-Lexikon aufgelisteten Kultivaren von Fargesia spathacea ist sehr wüchsig und schnittverträglich. Die Sorte Fargesia 'Flamingo' schützt vor neugierigen Blicken und Wind. Der Wurzelbereich sollte an sonnigen Standorten mit Pinienrinde 7-15 3bis 5 Zentimeter abgemulcht werden oder mit Laub oder Stroh bedeckt werden, um ein Aufheizung des Erdreiches zu verhindern. Eine gute Beschattung erreichen Sie auch mit einem einfachen Lattenzaun (siehe Foto).
Fargesia murielae 'Flamingo' kommt als Solitär an einem halbschattigen Standort besonders gut zur Geltung.
Das Bambus-Lexikon wurde 2005 als frei zugängliche Datenbank nach meiner Idee erstellt und erarbeitet. Das Bambus-Lexikon wird von mir laufend aktualisiert. Mit diesen Webseiten und den Bambusinformationen möchte ich meine mehr als 40 jährigen Bambuserfahrungen, mein Wissen und alle von mir gesammelten Daten und eigene Erfahrungen aus dem In- und Ausland an die vielen Pflanzenfreunde in Wort und Bild weitergeben, um den Bambus in unseren Breiten noch populärer zu machen und seine vielseitige Verwendbarkeit einer breiten Öffentlichkeit vermitteln. Mein Lexikon erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist kein Wissenschaftliches Werk.
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Die angegebenen Werte (Höhe, Winterhärte etc.) sind Durchschnittswerte, die je nach Standort erheblich voneinander abweichen können und gelten nicht für Bambus im Kübel. So wird ein Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' im norddeutschen Küstenbereich und Dänemark selten über 5 Meter hoch, während diese Sorte z. B. in Süd-West-Deutschland bereits nach ein paar Jahren diese Höhe erreicht. In den wärmeren Regionen unseres Landes schon nach ca. 7 Jahren mehr als 8 Meter hoch sein kann.
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Ich habe bis 2016 in meiner Freizeit mehr als 12 000 Stunden am PC verbracht und besonders in den Wintermonaten, Abend für Abend (häufig bis zum frühen Morgen) und fast das ganze Wochenende, oft auch ungeduldig und schimpfend (wenn der Computer mal wieder seine Macken hatte) am PC verbracht!
Für die Überlassung vieler guter Fotos geht mein besonderer Dank an Daniel Kunz aus der Schweiz. Für die Bereitstellung einiger Fotos bedanke ich mich bei den Bambusfreunden im In- und Ausland. Das Bambus-Lexikon ist ein privates, frei zugängliches Lexikon.
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Fred Vaupel im Frühjahr 2005