Mehr als 40 Jahre Bambus
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Chin. Name: Jian zhu, Huaxi jianzhu
Engl. Name: Hardy Blue bamboo, Fontain Bamboo
Die abgebildete Pflanze blüht seit mindestens 2 Jahren und wird in diesem oder im nächsten Jahr komplett absterben. Anfangs sind die Blüten nur bei genauer Betrachtung zu entdecken und bleiben in den ersten Jahren von seinem Besitzer häufig unbemerkt.
Dieser Bestand (Horst) blüht seit 3 Jahren und wird die Blüte auch nicht überleben. Häufig säen sich die Pflanzen am Standort aus und keimen. Dann sieht es in ein paar Jahren so aus, als ob die Pflanze die Blüte überlebt hat. Keine Fargesia kann die Blüte überleben!
Auch heute erreichten mich wieder mehrere Blühmeldungen an Fargesia nitida.
Langsam scheint der Zeitpunkt der Hauptblüte besonders in Ostdeutschland erreicht zu sein. Bei Pflanzen die im zeitigen Frühjahr in Blüte kommen besteht die Chance im Spätsommer ausgereifte Samen zu ernten.und auszusäen. So können Sie sich neue Pflanzen für Ihren Garten heranziehen.
Bei meinem letzten Chinabesuch richteten in einer Gesprächsrunde ein paar chines. Bambusexperten die Frage am mich: was mir denn über Blüte an Nitida bekannt sei?.
Ich berichtete von unseren Erfahrungen mit der Murielae und der weltweit blühenden Fargesia nitida Klone etc. Bei dem von mir angersprochenen Thema: Panda, von der Blüte an Fargesia nitida bedroht, stiess ich allerdings auf taube Ohren. Meine Meinung, dass es doch nur von einem finanziellen Engagement abhängig sei, die bedrohten Pandabären aus der Luft mit Futter aus den in der Nähe gelegenen Regionen zu versorgen, fand leider keine Zustimmung. Es hiess: das Gouverment würde dieses Projekt nicht genehmigen (ich vermute militärischen Einfluss). Die Direktoren der Forestry Provinzen haben keinen Einfluss und dürfen sich nicht unbeliebt auffallen, da sie sonst mit Konsequenzen rechnen müssen (auch chines. Prateifunktionäre sind schnell austauschbar). Bleibt es wieder eine Aufgabe der Institutionen und Vereine aus in der westl. Welt, die wenige noch in freier Widbahn lebenden Kuschel-Bären zu retten. Wenn den Pandas nicht ganz schnell geholfen wird, werden im nächsten Winter viele Bären verhungern!!!
Arme Welt, wo leben wir?
Fred Vaupel im November 2007
Verbreitungsgebiet: China, Nord-Sichuan, Min-Berg und Umgebung; Süd-, Süd-West- und Süd-Ost-Gansu, Nord-Gansu Nähe Lanzhou; Süd-Ningxia, Liupan-Berg; Süd-Shangxi. In subalpinen Zonen von 2400 m - bis 3400 m Höhe. Von den Farmern an vielen Standorten gerodet.
Höhe 3 m - 5 m. Halmstärke von 0,5 cm - 2 cm. Neuhalme stark bereift und bepudert. Tief liegender Nodienring. 5 - 18 schräg nach oben gerichtete Zweige pro Nodie. Neuhalme stark bereift, glatt. Lang haftende helle, glatte und ubehaarte Halmscheiden. Bewimperte, rötlich bis purpur ausfärbende Zweigscheiden. 4 - 6 Blätter pro Zweig, 4 cm - 8 cm lang, bis 1,5 cm breit.
Austrieb Ende April bis Mai.
Verwendung: Landw. Hilfsgeräte, Haushaltswaren, Flechten, Pfeifen etc.
Futterpflanze für den Großen Panda (Ailuropoda melanoleuca). Die Population des Pandas nimmt bei einer Blüte stark ab.
Einführung der Samen aus China Süd-Gansu, Tan Chang = Danchang, (34° N, 104° 25' Ost) durch Berezowski nach St. Petersburg 1886. 1889 von dort zur Baumschule Veitch in England und in den Bot. Garten Stockholm. Von hier wurden Samen an viele Bot. Gärten in Europa verteilt.
Blüte: ab 1982 in Gansu, China.
Blüte: ab 1993 in England (Isle of Man). Seit 1995 Blüte an Fargesia nitida in Deutschland und Dänemark. 1998 Blühbeginn der Wakehurst Klone in England und anderen Ländern. Seit 1999 Blüte an' Chennevieres' weltweit, alle Pflanzen starben innerhalb von 4 Jahren ab.
Seit 2001 Blüte an dem Typ des Handels ('Ems River') an vielen Standorten in Europa. Blüte seit 2003 an allen Kultivaren von Nitida 'Gansu' (Holländischer Import von 1995 aus dem Bot. Garten Shanghai). Blühmeldungen an 'Eisenach' ab Frühjahr 2005. Weitere Kultivare stehen seit 2003 in Blüte: 'Anceps', 'Nymphenburg' u. a. und wie bei Fargesia murielae (Gartenbambus, Synonyme: Sinarundinaria, Thamnocalamus) sterben die Horste nach der Blüte ab.
Bemerkungen:
Sommer 2006: Inzwischen stehen europaweit alle Kultivare (Sorten) von Fargesia nitida in Blüte. Alle Pflanzen der 'Alten Generation' stammen von Berezowski und die Samen wurden 1889 von St. Petersburg aus verschickt.
Bisher noch keine Blühmeldungen an Fargesia nitida 'McClure', dem Klon aus den USA.
In der Gärtnerei Praskac wird auch in diesem Jahr wieder Fargesia nitida angeboten, ob wohl dort bekannt sein müßte, dass die Pflanzen in Blüte stehen und die Blüte inmittelbar vor der Tür steht.
2007:
Auch in diesem Frühjahr erreichen mich immer wieder Meldungen, dass Fargesia nitida in Sorten in Gärtnereien und Gartencentern angeboten wird. In Rendsburg werden sogar blühende Pflanzen angeboten.
Ein Pflanzenfreund aus Österreich erhielt im letzten Jahr diese Pflanzen (siehe Foto) unter dem Namen Fargesia murielae 'Jumbo'. Jetzt, im März 2007, stehen die Pflanzen voll in Blüte!
In diesem Frühjahr (2003) berichtete die Presse über die Blüte an einigen neuen Sorten von Fargesia murielae (murieliae), bekannt als Gartenbambus. In der Regel werden von nicht immer kompetenten Verfassern die wildesten Mutmaßungen und Spekulationen angestellt. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal auf meinen Artikel im Bambus-Brief Nr. 3 d.J. hinweisen, zu dem ich auch heute noch stehe. Tatsache ist für mich, dass die blühenden Fargesia murielae (Phoenix, Favorit, Temse, Kranich etc.) aus einem Labor stammen, in dem unsauber gearbeitet worden sein muss! Der belgische Auftraggeber würde vor Gericht schwören, dass er Sämlinge zur Vermehrung in das Labor gegeben hat. Wie soll es sich also, wie in der Zeitschrift 'Compo' zu lesen, um eine Vermehrung aus der 'Alten Murielae' handeln? Nun genug zu dem Thema, denn für mich ist alles gesagt.
In der Annnahme, es handelt sich bei den Mitte der 90 Jahre neu eingeführten Fargesienarten um an Naturstandorten gesammelte Sämlingen, auch ich ging davon aus, bei diesen Pflanzen vor einer Blüte in den nächsten 60-80 Jahren sicher zu sein. Ist mir doch bekannt, dass die Mehrzahl der Fargesienarten in Sichuan, Hubei und Gansu in den letzten 20 Jahren geblüht haben. Um so erschreckender traf mich jetzt die Nachricht, dass von der unter dem Namen Fargesia nitida 'Gansu 2' importierten und inzwischen weit verbreiteten Art die ersten Blühansätze beobachtet wurden. Tatsächlich stammt nun die 'Gansu 2' aus Beständen des Botanischen Gartens Shanghai. Da ich aus diesem Import bisher 3 unterschiedliche Klone ausgelesen habe, hoffe ich nun auf eine zahlreiche Samenernte und auf wüchsige Sämlinge mit sehr unterschiedlichem Habitus und anderen dekorativen Unterscheidungsmerkmalen.
Demnächst werden alle Klone der alten Generation von Fargesia nitida in Blüte kommen, denn inzwischen blühen auch die Klone 'McClure', 'Eisenach', 'Nymphenburg und an einem Standort auch der Typ 'McClure'. Außerdem ist die Blüte an Fargesia utilis in den nächsten Jahren zu erwarten. Bei Fargesia nitida 'Great Wall' handelt es sich um einen Sämling aus Cornwall, der im Labor vermehrt wird. Die Sämlinge von den Nitida Horsten im Trebah Garten in Cornwall (hier handelt es sich um die Klone von Wakehurst), zeigen sich als schwachwüchsig und sind es meiner Meinung nach nicht wert, in Umlauf gebracht zu werden. Wie viel Verständnis soll der Kunde denn nun noch aufbringen? Viele Pflanzenfreunde haben inzwischen 'die Nase voll', denn immer noch werden blühende Pflanzen und nun vermehrt Fargesia nitida, trotz Blüte, im Handel angeboten.
Was erwarten wir in nächster Zukunft? Fargesia denudata soll, nach der überlieferten Aussage von Roy Lancester, als Sämlinge Mitte der 80er Jahre gesammelt worden sein (warum nur 2 Sämlinge?). Robusta und Angustissima soll vor 20 Jahren geblüht haben.
Das Bambus-Lexikon wurde 2005 als frei zugängliche Datenbank nach meiner Idee erstellt und erarbeitet. Das Bambus-Lexikon wird von mir laufend aktualisiert. Mit diesen Webseiten und den Bambusinformationen möchte ich meine mehr als 40 jährigen Bambuserfahrungen, mein Wissen und alle von mir gesammelten Daten und eigene Erfahrungen aus dem In- und Ausland an die vielen Pflanzenfreunde in Wort und Bild weitergeben, um den Bambus in unseren Breiten noch populärer zu machen und seine vielseitige Verwendbarkeit einer breiten Öffentlichkeit vermitteln. Mein Lexikon erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist kein Wissenschaftliches Werk.
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Die angegebenen Werte (Höhe, Winterhärte etc.) sind Durchschnittswerte, die je nach Standort erheblich voneinander abweichen können und gelten nicht für Bambus im Kübel. So wird ein Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' im norddeutschen Küstenbereich und Dänemark selten über 5 Meter hoch, während diese Sorte z. B. in Süd-West-Deutschland bereits nach ein paar Jahren diese Höhe erreicht. In den wärmeren Regionen unseres Landes schon nach ca. 7 Jahren mehr als 8 Meter hoch sein kann.
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Ich habe bis 2016 in meiner Freizeit mehr als 12 000 Stunden am PC verbracht und besonders in den Wintermonaten, Abend für Abend (häufig bis zum frühen Morgen) und fast das ganze Wochenende, oft auch ungeduldig und schimpfend (wenn der Computer mal wieder seine Macken hatte) am PC verbracht!
Für die Überlassung vieler guter Fotos geht mein besonderer Dank an Daniel Kunz aus der Schweiz. Für die Bereitstellung einiger Fotos bedanke ich mich bei den Bambusfreunden im In- und Ausland. Das Bambus-Lexikon ist ein privates, frei zugängliches Lexikon.
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Fred Vaupel im Frühjahr 2005