Mehr als 40 Jahre Bambus
Auf 1300 Seiten mit mehr als 14000 Bilder und Informationen über Bambus / At 1300 pages more than 14000 images about bamboo / À 1300 pages plus de 14.00 images sur le bambou (Oktober 2015)
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Bambushecken: der lebende, wintergrüne Sichtschutz.
Fargesia Jiuzhaigou 'Geneve' ist für den Laien nicht von der 'Jiuzhaigou 1' zu unterscheiden. Die 'Geneve' wächst mit einem geringeren Halmabstand etwas langsamer in die Breite und auch in die Höhe. Dafür benötigt sie weniger Platz (Grundfläche)
Gute Verwendung auch als Kübelpflanze. Gartenbambus Alle Fargesia werden ohne Kübel und ohne Rhizomsperre gepflanzt. Sämtliche Fargesia-Arten und Sorten treiben keine Wurzelausläufer, wachsen also horstig, wie eine Staude oder ein Gras und können durch abstechen mit einem Spaten auch als kleinerer Horst (Busch) kultiviert werden. Eine Begrenzung mit in Beton gesetzte Rasenkantensteine mit Nut und Feder 100 x 30 cm an den Längsseiten ist möglich. Die Breite (nicht die Länge) der Pflanzfläche sollte nicht weniger als 1 Meter betragen. Fargesia murieliae 'Geneve' ist ebenso wüchig wie Jiuzhaigou 1. Geneve ist sehr wüchsig und mit dem geringeren Platzbedarf besonders für eine Verwendung als Bambushecke oder schnell in die Höhe wachsender Solitär mit einem geringeren Platzbedarf gut geeignet. Sie benötigen für eine wintergrüne Bambushecke von dieser Sorte weniger Platz! Alle Fargesia wachsen wesentlich besser in humosen, nährstoffreichen Böden. Ideal ist eine Pflanzung in Bambuserde. Sonst sollten Sie eine Bodenverbesserung vornehmen. Mischen Sie wie folgt:, 1/3 Torf, 1/3 Pinienrinde Körnung 7-15 oder Kompost und 1/3 Ihres Gartenboden. Die Zugabe eines Tongranulates (z.B. Seramis, evtl. auch Bimskies) erhöht die Wasserspeicherung wesentlich und das Substrat bleibt luftiger, so dass die Pflanzen schneller und besser einwurzeln. Anschließend das Aufdüngen mit Bambusdünger nicht vergessen (gedüngt wird nur von März bis Juni!). Sämtliche Arten von Fargesia wachsen im norddeutschen Küstenbereich, Schleswig.Holsten und Dänemark aufrechter, als in wärmeren Gegenden. Die Halme reifen schneller aus (werden schneller hart) und beblättern sich erst später. So werden die neuen Halme nicht durch das Gewicht der neuen Blätter herunter gebogen. In wärmeren Regionen sollten alle Sorten von Fargesia Spez. Jiuzhaigou möglichst halbschattig gepflanzt werden. An sonnigen Standorten kann sich der Boden zu sehr aufheizen und sollte mit einer ca. 5 Zentimter dicken Schicht aus Pinienrinde Körnung 7-15 abgedeckt werden. Beschreibung: | |
Höhe: | 3,00 bis 3,50 m |
Halme: | grün, weiß bemehlt, weißer Knotenring, dünn, anfangs grün, später bläulich, kirschrot bis gelb ausfärbend, stabil, Spitze gebogen, bis 12 mm Ø. Geringerer Halmabstand als bei der Jiuzhaigou 1, Jade-Bambus Original |
Blätter: | grün, klein, zart, weich |
Wuchs: | aufrecht mit bogigen Spitzen, grazile Belaubung, dicht, horstig. Wächst etwas langsamer in die Breite als die Nr. 1 |
Standort: | halbschattig, geschützt, bei höherer Luftfeuchtigkeit, wie in Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Nordniedersachsen oder Dänemark, auch sonnig, neue Blätter treiben in der Regel schon im März. An vielen Standorten schützen sich alle Kultivare durch starkes Blattrollen vor Kälte, Wind und Sonne |
Winterhärte: | -18° bis -28°. Bei gut eingewurzelten Pflanzen. |
Platzbedarf: | Ø ab 1,50 m, dann müssen Sie aber laufend abstechen. |
Verwendung: | Solitär, Hecke, Teich und Bachlauf, dekorative Kübelpflanze, Liebhaberpflanze. |
Bemerkungen: | Sämlingsvermehrung. Wertvoll. Einführung Vaupel 2001. Ein wüchsigerr Sämling aus dem 'Tal der 7 Dörfer' in West-China. Im Herbst 2008 Nähe Hannover bereits mehr als 3 m Höhe r erreicht. Ich erwarte eine Endhöhe 3,5 Meter. |
Ab dem 4. Standjahr formiere ich meinen Solitär leicht und kürze die Halme auf 2 Meter Höhe ein. Dadurch bleibt die Pflanze bis zum Boden belaubt und ist ein absoluter Wind- und Sichtschutz.
Der Halmabstand ist bei GENEVE wesentlich geringer, als bei der JIUZHAIGOU 1-ORIGINAL und so hat die Pflanze im Juli 2013 nur einen Durchmesser von 150 Zentimeter.
Die Pflanze hat bis Ende Juli fast 60 neue Halme ausgetrieben. Die Mehrzahl der Halme kommen aus der Mitte des Bestandes.
Auf Grund der höheren Temperaturen hängen alle Fargesien auch im Halbschatten weiter über. Sie beblättern sich schneller, bevor die Halme ausreifen bzw. aushärten. Biegen sich folglich durch die Last der Blätter.
Als Begleitpflanzen wurden hier u.a. winterharte Alpenveilchen, Rosen, Clematis, Astilben, Hostas und gelbe Sommerastern gewählt.
Der Kultivar Geneve wächst etwas langsamer, als der Jade Bambus. Die neuen Halme sind im Juni 2008 Nähe Hannover fast 4 Meter hoch gewachsen.
Das Bambus-Lexikon wurde 2005 als frei zugängliche Datenbank nach meiner Idee erstellt und erarbeitet. Das Bambus-Lexikon wird von mir laufend aktualisiert. Mit diesen Webseiten und den Bambusinformationen möchte ich meine mehr als 40 jährigen Bambuserfahrungen, mein Wissen und alle von mir gesammelten Daten und eigene Erfahrungen aus dem In- und Ausland an die vielen Pflanzenfreunde in Wort und Bild weitergeben, um den Bambus in unseren Breiten noch populärer zu machen und seine vielseitige Verwendbarkeit einer breiten Öffentlichkeit vermitteln. Mein Lexikon erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist kein Wissenschaftliches Werk.
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Die angegebenen Werte (Höhe, Winterhärte etc.) sind Durchschnittswerte, die je nach Standort erheblich voneinander abweichen können und gelten nicht für Bambus im Kübel. So wird ein Phyllostachys vivax 'Aureocaulis' im norddeutschen Küstenbereich und Dänemark selten über 5 Meter hoch, während diese Sorte z. B. in Süd-West-Deutschland bereits nach ein paar Jahren diese Höhe erreicht. In den wärmeren Regionen unseres Landes schon nach ca. 7 Jahren mehr als 8 Meter hoch sein kann.
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Ich habe bis 2016 in meiner Freizeit mehr als 12 000 Stunden am PC verbracht und besonders in den Wintermonaten, Abend für Abend (häufig bis zum frühen Morgen) und fast das ganze Wochenende, oft auch ungeduldig und schimpfend (wenn der Computer mal wieder seine Macken hatte) am PC verbracht!
Für die Überlassung vieler guter Fotos geht mein besonderer Dank an Daniel Kunz aus der Schweiz. Für die Bereitstellung einiger Fotos bedanke ich mich bei den Bambusfreunden im In- und Ausland. Das Bambus-Lexikon ist ein privates, frei zugängliches Lexikon.
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Fred Vaupel im Frühjahr 2005